Verkehr

o Einrichtung eines Bikesharingprojekts. Innerhalb unserer Stadt könnte durch einen verlässlichen Partner ein Bikesharingprojekt etabliert werden. Denkbar sind hier beispielsweise BLOOM, Joyride oder Lattis. Als besonders prädestinierte Standorte eignen sich der Bahnhof (Station am Vorplatz), die Hochschule, der Universitätsplatz und die Fuldaauen. Besonders beim Hessentag in 2026 (?) soll dieses Projekt andere Verkehrsmittel entlasten.
o Attraktivere Preisgestaltung des ÖPNV. Angesprochen werden sollen vor allem Jugendliche und Senioren. Hier ist ein vergünstigtes Jahresticket denkbar, welches auch den Einschluss von Nutzungsrechten anderer Verkehrsmittel ermöglicht (Bikesharing, Carsharing). Daneben sind hier vergünstigte Tages- und Zeittickets für Touristen möglich, welche durch die Hotels und Unterkünfte ausgegeben werden. Dieses Konzept hat sich bereits in anderen Städten (Freiburg) bewährt und entlastet die Innenstadt von PKW Verkehr.
o Ausbau und Sicherung des Radwegenetzes v.a. in der Innenstadt. Wenn möglich ist eine bauliche Trennung zwischen von PKW genutzter Verkehrsfläche und Radwegen zu realisieren. Daneben ist durch Errichtung von Warnhinweisen an vielbefahrenen Kreuzungen die „Abbiegeproblematik“ über Radwege zu entschärfen.
o Klares Bekenntnis zu einem Verkehrskonzept, das integriert und nicht ausgrenzt. Kontroverse Debatten von autofreien Innenstädten spiegeln nicht die Fuldaer Alltagsrealität wieder. Die Verbesserung des Radwegenetzes bedeutet nicht den Ausschluss der Autofahrer. Eine komplett autofreie Innenstadt liegt nicht im Interesse von Anwohnern, Hoteliers, Gastronomie und Gewerbe. An der Befahrbarkeit der Friedrichstraße und ähnlichen von Gastronomie und Handel geprägten Teilen der Stadt halten wir fest, um den Stadtkern attraktiv zu halten und Verbraucher nicht zu Einkaufszentren „auf der grünen Wiese“ zu schicken.
o Modernisierung des Parkleitsystems und der Parkautomaten. Anzupeilen ist die Ausstattung aller Parkscheinautomaten mit Contacless Pay Technologie. Daneben ist zu prüfen, ob kurzfristig die Informationssysteme der Parkhäuser auf einer Webseite und/oder in einer App dargestellt werden kann, um aus der Ferne zu sehen wo Parkplätze frei sind.

Gastronomie

• Beibehaltung der Sperrstunde für Außengastronomie auch nach der Corona Pandemie. Das Konzept der Verlegung der Sperrstunde zur Unterstützung der Gastronomie während der Corona Pandemie hat sich bewährt und sollte auch darüber hinaus angewendet werden. Die Sperrstunde ist daher auf 00:00 festzusetzen. Individuelle Regelungen aufgrund von Lärmemissionen können getroffen werden.

Digitalisierung

o Erweiterung des kostenfreien WLAN. Das kommunal betriebene WLAN in der Innenstadt hat sich als großer Erfolg erwiesen. Deshalb ist eine deutliche Erweiterung des bestehenden Funknetzes wünschenswert. Möglich ist hier eine Landingpage bei Eintritt ins Netz, auf welcher die „Fulda App“ verlinkt und weitergehende Informationen (Öffnungszeiten der gastronomischen Angebote, aktuelle Nachrichten aus der Region etc.) zur Verfügung gestellt werden.
o Ausbau der „Fulda App“. Denkbar ist eine Umbenennung in „Fuldische Heimat – Reise und Freizeit in Fulda und Rhön“. Hier ist zu beleuchten, ob die Integration eines digitalen Parkleitsystems in die App zu realisieren ist. Daneben Integration einer Google Maps basieren Innenstadtnavigation inkl. Einbindung des Radwegenetzes eine Mögliche Weiterentwicklung der App.

Freizeit

o Ticketsystem des Freibad Rosenau. Die Regelung zur webbasierten Ticketbestellung, die im Sommer 2020 erfolgreich angewandt wurde, sollte beibehalten werden. So können Wartezeiten am Eingang vermieden werden.
o Stadtstrand beim Freibad Rosenau. Im Rahmen des Hessentags (Anm. der Red.: Möglicherweise auch vorher aufgrund von Verschiebung) könnte ein Stadtstrand an der Fulda errichtet werden. Hier ist ein wirtschaftlicher Anschluss an das bestehende Freibad denkbar, ein Zugang über den bestehenden Eingang erscheint sinnvoll. Der Betrieb würde über die städtische Bädergesellschaft ablaufen.

Bildung

o Erweiterung der Öffnungszeiten der Hochschulbibliothek. Im Vergleich mit anderen Universitäts- und Hochschulstädten müssen wir konkurrenzfähig bleiben. Hierzu zählt auch eine gute Lerninfrastruktur. Vor allem im Vergleich mit nahe gelegenen Hochschulstädten (vgl. Gießen, Darmstadt etc.) fallen hier besonders die sehr begrenzten Öffnungszeiten der Hochschulbibliothek auf. Hier muss die Machbarkeit erweiterter Öffnungszeiten (min. 20 Stunden pro Tag, 7 Tage pro Woche) geprüft werden.

Umwelt

o Stärkung des Umweltzentrums. Um das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Fokus zu rücken scheint das Umweltzentrum optimal. Sowohl Familien als auch Schulklassen können hier die Themen nachhaltige Lebensweise und Lebensmittelanbau erfahren und hautnah erleben. Hier müssen konkrete Angebote für Schulen und andere Gruppen ausgeweitet und vertieft werden, beispielsweise Führungen durch Biologen oder Imker.